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Arlesberger Skisprung-Geschichte für Öffentlichkeit dokumentiert

von Alexandra

Am Freitag, dem 28. Januar, befestigten Rüdiger Krause und Detlef Hartmann vom Geraberger Heimatfreunde e. V. eine neue Infotafel an der Schutzhütte des Rastplatzes „Glück auf“, im Ortsteil Arlesberg. Rund um das Thema „Skisprungschanze im Unteren Steintal“ wurde dafür umfangreiches Bild und Textmaterial zusammengetragen.

Bereits in einem heimatgeschichtlichen Beitrag zum Thema Wintersport hatte Rüdiger Krause mit Unterstützung von Hein-Jürgen Leinhoß aus Triptis eine umfangreiche Materialsammlung zu diesem Thema zusammengetragen.

Am 5. März 1950 war die „Walter – Schneider – Schanze“, die keine künstliche Anlaufkonstruktion enthielt, eingeweiht worden. Rund zwei Jahre hatten die Bauarbeiten dazu gedauert.
Den „Einweihungssprung“ hatte Horst Brückner aus Ilmenau absolviert. Damals waren rund 1300 Zuschauer dabei. In Geraberg war in den folgenden Jahren das Skispringen sehr beliebt. Die höchste offizielle Weite auf dieser Naturschanze erreichte mit 36 m der Geschwendaer Franz Knappe.Doch nach 5 Jahren wurde das offizielle Springen an dieser Stelle eingestellt, weil immer wieder Erde und Gestein in den Anlaufbereich rutschten.

Noch heute kann man markante Details im Gelände erkennen, die auf den ehemaligen Standort der Schanze hinweisen.
Hein-Jürgen Leinhoß, ein ehemaliger Geraberger, war es auch, der den Vorschlag machte, aus diesem Wissensfundus eine Informationstafel zu erarbeiten. Es wurden also umfangreiche Recherchen angestellt und nach und nach nahm die Idee Gestalt an. Bis sie schließlich von Ute Schmidt gestaltet und zur Fertigung in Auftrag gegeben wurde. Die Finanzierung übernahm der Geraberger Heimatfreunde e. V..

Im Zuge der Recherchen und persönlicher Gespräche kam man auch auf die Idee, zusätzlich ein paar originale Sprungski über der Tafel anzubringen. Mit dem Geraberger Dieter Möller, er sprang einst in Elgersburg, fand sich ein ehemaliger Skispringer, der seine Bretter aufgehoben hatte und sie nun für diesen Zweck zur Verfügung stellte.

Am Samstagnachmittag gab es eine kleine Einweihungsfeier am Rastplatz. Unter den vierzig Anwesenden konnte neben den Geraberger Heimatfreunden auch Ortschaftsbürgermeister Holger Frankenberg begrüßt werden. Ebenso Ute Schmidt, die all die Informationen in eine ansprechende Form gebracht hatte. Für einen besonderen Hingucker sorgte Vereinsmitglied Dieter Keiner, der in historischer Wintersportkleidung erschien.

Die ehemaligen Skispringer Dieter Möller und Dieter Krauss nahmen die symbolische Enthüllung der Tafel vor und gemeinsam gingen die Teilnehmer dann bis zu der Schneise, die noch auf die Lage der einstigen Naturschanze hinweist.
Glühwein und eine Feuerschale am Rastplatz milderten die unwirtlichen Witterungsbedingungen der kleinen Feier etwas ab.

Constanze Wagner


Rüdiger Krause (li.) und Detlef Hartmann
beim Anschrauben der neusten Infotafel an der Schutzhütte vom Rastplatz „Glück auf“
Foto: Constanze Wagner

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