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Für fast jedes Zipperlein ist ein Kraut gewachsen – auch bei Gräfenroda

von Alexandra

Am Samstag, dem 27.06.20, trafen sich ein paar Frauen vom Heimatverein Gräfenroda e.V., ihre Vorsitzende, Frau Karola Eschrich und einige Gäste zu einer Kräuterwanderung.

Dazu eingeladen hatte Frau Bianca Brückner von der Kräuterwerkstatt Manebach, die in Gräfenroda wohnhaft ist. Sie wollte den Teilnehmerinnen zeigen, dass es auch in der unmittelbaren Umgebung von Gräfenroda zahlreiche Heilkräuter gibt, die  es zu sammeln und zu verarbeiten lohnt.

Los ging es gegen 10.30 Uhr bei bestem Sommerwetter. Unter Beachtung des Sicherheitsabstandes setzte sich die Gruppe in Bewegung, bewaffnet mit Körbchen, Schere, Notizblock und natürlich dem Handy, um möglichst genau die entsprechende
Heilpflanze zu fotografieren, damit sie auch noch zu Hause erkannt bzw. identifiziert werden kann.

Kaum ein paar Schritte gelaufen, zeigt Frau Brückner schon auf die erste Heilpflanze, den Giersch, der zahlreich am Wegesrand in voller Blüte stand. Eine Pflanze, die bei vielen nur als Unkraut im heimischen Garten bekannt ist, die aber viel mehr kann. Wieder ein paar Schritte weiter gab es die nächsten Heilkräuter zu sehen und z.T. zu kosten, so die große Brennnessel, den Rotklee, den Frauenmantel oder den Beinwell.

Nur sehr langsam kam die kleine Gruppe voran. Aber das störte niemanden, denn Pausen nutzte Frau Brückner dazu, zur
gefundenen Pflanze die Wirkung und den Zeitpunkt des Sammelns zu erläutern oder jede Menge Fragen zu beantworten.
Schließlich schafften es die Teilnehmerinnen doch, das Ziel, den Gondelteich, nach ca. zweieinhalb Stunden zu erreichen.
Unterwegs, in der Nähe von Geschwenda, wurde noch eine Rarität entdeckt.
Es war keine Heilpflanze, dafür aber eine einheimische Orchidee, das gefleckte Knabenkraut, das bei den Teilnehmerinnen
ein Entzücken hervorrief. Niemand hatte gedacht, dass man an diesem Ort so etwas zu Gesicht bekommen würde.

Am Ende der Kräuterwanderung wartete auf die Teilnehmerinnen am Gondelteich noch eine kleine Überraschung. Frau
Brückner hatte unterwegs einige Kräuter gesammelt, die sie nun präsentierte. Auf in Scheiben geschnittene Brötchen, bestrichen mit Frischkäse, wurden die kleingeschnittenen Kräuter gegeben und jede Teilnehmerin konnte kosten. Das wurde auch reichlich getan und alle waren von dem angenehmen Geschmack begeistert. Am Ende konnten noch Produkte von der Kräuterwerkstatt Manebach erworben werden. Frau Eschrich dankte Frau Brückner für ihre Kräuterwanderung und den Frauen für ihre Teilnahme und ihr reges Interesse. Alle stimmten ihr zu, dass es eine tolle Wanderung war, die viel nützliches Wissen vermittelt hat.

Karola Eschrich
Vorsitzende des Heimatvereins Gräfenroda e.V.


Foto: R. Tekin und H. Gerlach

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