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GESCHWENDA HILFT!!! – Spendenübergabe im Ahrtal

von Alexandra

Bereits am 28. Juli fand der Laternen Spenden Umzug in Geschwenda statt. An diesem Tag versprachen die Initiatoren die Spenden persönlich an Hilfsbedürftige zu übergeben und auch bei den Aufräumarbeiten zu unterstützen. In den darauffolgenden Tagen wurde Verbindung aufgenommen zu Bürgern in der Ortschaft Dernau, gelegen mitten im Ahrtal. Durch persönliche Kontakte wurden vier Familien ausgewählt, denen die Spendengelder zukommen sollten.

„Am 16. August 2021 war es so weit, und so machten sich Gabriel Netz und Ich, Rene Buhr auf den Weg in das Ahrtal. Mit im Gepäck hatten wir einige Artikel aus dem Baumarkt welche vor Ort an die Betroffenen übergeben werden sollten, denn auch der ortsansässige Baumarkt war schlichtweg nicht mehr existent. Kaum angekommen wurden wir herzlich aufgenommen und bekamen ein Schlafquartier im Dachboden bei Familie Schlesiger. Umziehen in die Arbeitskleidung und schon ging es los. Noch am Nachmittag wurde bei Familie Schlesiger mit aufgeräumt und Restarbeiten erledigt, die bis dahin noch nicht geschafft wurden. Dabei kam auch gleich ein neuer Industriestaubsauger zum Einsatz, den sich die Familie gewünscht hatte. Am Abend unternahmen wir einen Rundgang durch den Ort, bei dem uns Wolfgang Schlesiger einen Überblick über das Ausmaß der Katastrophe verschaffte. Bei dem Anblick der Häuser und der gesamten Umgebung fragten wir uns immer wieder woher solche Wassermassen kommen konnten. Einige ältere Einwohner sagten uns, dass der Ort seit über 1100 Jahren besteht und solche Wassermassen noch nie dagewesen sind. Immer wieder blieben wir an einigen Ecken stehen und staunten über das Ausmaß der Katastrophe oder beobachteten, wie gerade Familien den Abriss ihrer Häuser miterleben mussten. Der Weg führte uns zu einem großen Saal einer Weingenossenschaft, in der für alle Betroffenen und Helfer die Verpflegung bereitgestellt wurde. Hier wurden Frühstück Mittagessen und Abendbrot bereitgestellt meistens mit Unterstützung von Privatpersonen oder Unternehmern aus dem gesamten Bundesgebiet. Ziemlich geschafft und sehr beeindruckt gingen wir pünktlich ins Bett, um am nächsten Tag fit zu sein. Am nächsten Morgen ging es zu Frau Marner. Hier halfen wir noch bei der Entkernung des Hauses. Am späten Nachmittag trafen wir uns bei Familie Schlesiger mit allen, die wir für die Spende vorgesehen hatten. Mit Freudentränen und großer Dankbarkeit nahmen die Familien unsere Spenden in einer Gesamthöhe von 10.780 Euro entgegen. Alle erzählten uns gleich, wofür das Geld Verwendung findet, bei dem einen in der neuen Heizung, bei anderen in der Renovierung der Wohnungen. Natürlich wurde das freudige Ereignis mit einem Glas Wein begossen so wie es im Ahrtal üblich ist. Und so ließen wir alle gemeinsam den Tag gemütlich ausklingen. In den nächsten beiden Tagen unterstützten wir dort wo unsere Hilfe noch benötigt wurde. So halfen wir mit bei der Entkernung eines Hauses. Gabriel unterstützte eine junge Familie bei Baggerarbeiten am neuen Haus und ich half in einer provisorischen Werkstatt bei der Wiederbelebung von Traktoren und anderen Maschinen, die für den Weinbau dringend benötigt wurden. Mit fast unbeschreiblichen Eindrücken machten wir uns am Abend des 19. August dann wieder auf den Heimweg. Wir wurden von allen Familien herzlich verabschiedet und bekamen als Dankeschön noch die ein oder andere Flasche Wein mit auf unsere Reise. Mit all diesen Eindrücken und der Gewissheit der Hilfsbereitschaft der Geschwendaer Bürger möchten wir uns noch einmal bei allen Spendern für jeden einzelnen Euro und bei allen Unterstützern dieser Aktion bedanken.

Die Spendenempfänger Fam. Schlesiger, Fam. Gasper, Frau Noll und Frau Marner möchten sich ebenfalls bei allen Geschwendaern für die großzügige Spenden recht herzlich bedanken und wünschen uns von Herzen alles Gute. Bis heute stehen wir in Kontakt mit den Familien und erkundigen uns regelmäßig über die Fortschritte.“

Rene Buhr
Geschwenda


 

Emotionale Spendenübergabe an Frau Elke Noll:

Gabriel Nelz und Rene Buhr bei Arbeiten an der Fassade:

Ein Versuch das Unfassbare sichtbar zu machen:

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