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Ilm-Kreis verleiht Denkmalpreis 2023

von Alexandra

Arnstadt, 15. Mai 2024

Der Ilm-Kreis zeichnet jedes Jahr besonderes Engagement für den Erhalt historischer Orte und Gebäude mit seinem Denkmalpreis aus. Die diesjährige Preisverleihung fand am Mittwochabend in der „Geschichtsinsel“ statt, musikalisch begleitet von den „Dixie Syncopaters“. Diese Location beherbergt zwei bedeutende Arnstädter Vereine: Den 1999 gegründeten „Förderverein Bahnbetriebswerk Arnstadt“ und die 2001 gegründete „Geschichts- und Technologiegesellschaft Großraum Jonastal“ (Jonastalverein).

Landrätin Petra Enders eröffnete die Veranstaltung mit lobenden Worten für das ehrenamtliche Engagement zum Erhalt der Denkmäler und dankte allen Beteiligten, die sich im vergangenen Jahr an insgesamt 57 Orten im Ilm-Kreis am Tag des offenen Denkmals engagiert haben. Sie hob dabei vor allem die Teilnehmer aus der Ortschaft Gräfenroda hervor und bedankte sich herzlich beim „Heimatmuseum“, der „Zwergstatt Gräfenroda“ und der Familie Stark.

„Die Atmosphäre in einem Denkmal ist etwas Besonderes, man atmet Geschichte“, betonte Landrätin Enders. Sie dankte allen, die sich mit Leidenschaft und Einsatz für den Erhalt und die Pflege unserer Denkmäler einsetzen.

Auch erwähnte sie den Brand des Neutorturmes in Arnstadt. Ihrem Dank an die zahlreichen Spender, durch die in kurzer Zeit 73.000 Euro gesammelt werden konnten, schloss sich großer Applaus an.

Im Anschluss erfolgte die Verleihung des Denkmalpreises 2023, bei der insgesamt drei Preise vergeben wurden:

1. Sonderpreis des Landkreises: Der „Förderverein Bahnbetriebswerk Arnstadt“ wurde für sein Engagement seit dem Rückzug der Deutschen Bahn für den Erhalt des Bahnbetriebswerks und der dort untergebrachten historischen Eisenbahnen ausgezeichnet.

2. Ehrenpreis der Landrätin: Dieser ging an die Mitglieder des Jonastalvereins, die sich der Erinnerung an das Leid der Häftlinge im KZ-Außenlager S III sowie der Dokumentation und Aufarbeitung der historischen Geschehnisse rund um das Sonderbauvorhaben „Baustelle Jonastal“ widmen.

3. Denkmalpreis: Die Familie Stark aus Gräfenroda erhielt diesen Preis für die „vorbildhafte Restaurierung der Villa Am Bahnhof 5“. Das Haus, 1886 vom Porzellanfabrikanten Christian Fischer erbaut, ist wegen seiner außergewöhnlich reichen Ausstattung und Wandbemalung besonders schützenswert. Die Familie Stark erwarb die Villa 2020 und saniert sie seitdem schrittweise. Herr Dr. Stark zeigte sich überrascht und gerührt: „Eigentlich dachte ich, dass meine Frau und ich aufgrund der Einladung zu dieser Verleihung nur erwähnt werden, aber nicht, dass wir den Denkmalpreis 2023 erhalten“.

Die Sparkasse Arnstadt-Ilmenau überreichte zudem Spendenschecks an die drei Preisträger.

Auch von unserer Seite: Herzlichen Glückwunsch!

Zum Abschluss öffnete die „Geschichtsinsel“ ihre Pforten und die Gäste konnten die Ausstellungen der beiden ansässigen Vereine besichtigen. Bei Häppchen und erfrischenden Getränken endete die Veranstaltung mit einem regen Austausch und guten Gesprächen.

Text und Bilder: Pressestelle Gemeindeverwaltung Geratal

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