Die  Jagdgenossenschaft Frankenhain ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. In ihr sind alle GrundstĂ¼ckseigentĂ¼mer der Ortschaft Frankenhain vereint, die bejagbaren Flächen besitzen.
Als öffentlich rechtliche Genossenschaft dient die Jagdgenossenschaft Frankenhain, die rund 430 Hektar betreut, sowohl dem direkten Nutzen der Allgemeinheit, wie auch den Interessen der einzelnen Mitglieder.
Die Jagdgenossenschaften werden von einem gewählten Jagdvorstand gefĂ¼hrt. Leitprinzipien der Jagdgenossenschaft sind Selbstverwaltung Selbstverantwortung und Selbsthilfe. Unsere Jagdgenossenschaft verpachtet gegen ein Entgelt die bejagbare Fläche an die Jagdpächter. Nach Beendigung des Jagdjahres wird eine Jahreshauptversammlung durchgefĂ¼hrt, auf welcher der Vorstand Rechenschaft fĂ¼r die ErfĂ¼llung der Aufgaben des abgelaufenen Jahres ablegt und Projekte fĂ¼r die Folgejahre sowie Verteilung des Reinertrags festgelegt.
Einige wenige Jagdgenossen lassen sich ihren Anteil am Reinertrag auszahlen. Andere wiederum – und das ist die Ă¼berwiegende Mehrzahl – verzichten auf die AusschĂ¼ttung ihrer Anteile. Dieses Geld wird dann gemeinnĂ¼tzig eingesetzt. Viele Vereine unseres Ortes konnten in den letzten Jahren auf groĂŸzĂ¼gige Spenden der Jagdgenossenschaft zurĂ¼ckgreifen.
Die Jahreshauptversammlung hatte im letzten Jahr beschlossen, dass in diesem Jahr ein eigenes Projekt durchgefĂ¼hrt wird. Im Sandbach wurde eine Gabionenbank aufgestellt, Bäume gepflanzt, ein Biotop hergerichtet und fehlende Wanderwegschilder angebracht.
Da durch Vandalismus zur Zeit viele Sitzbänke zerstört worden sind, wurde sich darauf verständigt, eine Gabionenbank aufzustellen. Diese, so hoffen wir, hat aufgrund ihrer Masse eine langfristige und nachhaltige Nutzung. FĂ¼r die Sitzfläche wurden mit Falunrot gestrichene Bretter verwandt, wie auch die schwedischen Holzhäuser gestrichen sind. Die Schweden beteuern, dass diese Dispersionsfarbe das Holz, mehr als 20 Jahre schĂ¼tzt.
Es war nicht einfach, in Corona-Zeiten den Arbeitseinsatz unter strikter Einhaltung der Vorgaben durchfĂ¼hren zu können. Um die Sicherheitsabstände ständig zu wahren, wurde in Kleinstgruppen zeitlich versetzt gearbeitet. Dank gilt den Herren Uwe Bartholome, Andreas Schmidt,AndrĂ© Zorn, Morris Schwarz, Ingo Möller, um nur einige zu nennen, die an diesem Projekt mitgearbeitet haben.
Sowie der Mitteldeutsche Hartstein-Kies- und Mischwerke GmbH fĂ¼r die Bereitstellung des Materials.
Hans-Georg Fischer
Jagdvorsteher Frankenhain