ZURÜCK

Neue Wegebeschilderung am Rundwanderweg „Lütsche-Flößgraben“

Umsetzung durch die "Naturparkmeisterei Thüringer Wald" nach der neuen "Touristischen Wanderwegekonzeption Thüringen 2025"

von Alexandra

Der zertifizierte Rundwanderweg „Lütsche-Flößgraben“ in der Gemeinde Geratal wurde neu ausgeschildert. Dabei wurde die „Touristische Wanderwegekonzeption Thüringen 2025“ umgesetzt.

Die Landgemeinde Geratal kann ein vielfältiges Wanderrevier aufweisen. Dank der abwechslungsreichen Landschaft mit Wäldern, Bergwiesen und Felsen ist die Region beliebtes Wanderziel für Gäste aus Nah und Fern. Mit dem Rundwanderweg „Lütsche-Flößgraben“ und dem „Thüringer Klimaweg Geraberg“ befinden sich zwei der Top-B-Wanderwege des „Naturparks Thüringer Wald“ und des „UNESCO-Biosphärenreservats Thüringer Wald“ in der Gemeinde, die es sich auf die Fahnen geschrieben hat, das Wanderwegenetz zu erneuern, zu verbessern und weiter auszubauen.
Mit der „Naturpark-Meisterei Thüringer Wald“ konnte dazu im vergangenen Jahr ein starker Kooperationspartner ins Boot geholt werden, der den Zustand der Wald- und Wanderwege, Wegweiser sowie Bänke und auch Infotafeln überprüft und instand hält.

Ein weiterer Schritt zur Ertüchtigung des Wanderwegenetzes ist die Neubeschilderung des Rundwanderweges „Lütsche-Flößgraben“. Hier fehlten Hinweisschilder zum Teil komplett, waren defekt oder nicht mehr lesbar. Geratals Bürgermeister Dominik Straube hatte sich im Vorfeld dazu mit Philipp Luther (Stützpunktleiter der „Naturpark-Meisterei Thüringer Wald“ in Viernau und zuständig für den mittleren „Naturpark Thüringer Wald“) und mit Revierförster Ramon Enke vor Ort ein Bild gemacht, um die neue Beschilderung nach Vorgaben der „Touristischen Wanderwegekonzeption Thüringen 2025“ zu erörtern. Dabei wurden gleichzeitig auch neue Sitzgruppen am Wanderweg und eine thematische Darstellung des alten „Lütsche-Flößgraben“ angesprochen.

Die „Touristische Wanderwegekonzeption 2025“ schreibt zum Beispiel das Material und die Farbgebung der Beschilderung vor. Die Grundfarbe der Wegweiser ist zukünftig in ganz Thüringen einheitlich Laubgrün. Um die Schilder besser zu erkennen, werden sie mit einer zehn Millimeter breiten weißen Einfassung versehen. Auch die Farbe, Art und Größe der Beschriftung ist in der Konzeption festgelegt wie auch die Größe der Wegemarken und die Angaben zu Nah- und Fernzielen bzw. zur Region. Ziel ist eine einheitliche, nachhaltige Beschilderung der Wanderwege in Thüringen.

„Mit einem Schild hat ein Wegewart erfahrungsgemäß mitunter bis zu acht Stunden Arbeit. Dabei geht es nicht nur um die Konzeption, Herstellung und das Anbringen, sondern auch um die Digitalisierung und die Auflistung der einzelnen Schilder. Beim jährlich wiederkehrenden Kontrollgang fallen pro Schild etwa zehn Minuten an“, meint Philipp Luther nachdem die neuen Schilder am „Lütsche-Flößgraben“ vor einigen Tagen angebracht worden waren.

Die bisherigen Schilder hatten an vielen Stellen des Rundwanderweges die „Grawereder Jong“ um Helmut Greßler in Eigeninitiative und mit viel Liebe zum Detail angebracht. „Leider mussten diese alten Markierungen in Absprache mit dem ThüringenForst im Zuge der Neubeschilderung an einigen Stellen zurück gebaut werden, um die Vorgaben der Thüringer Wanderwegekonzeption 2025 zu erfüllen“, so Philipp Luther weiter. Die ‚alten‘ Schilder und Zwiesel habe man dem Initiator zurückgegeben, sodass sie vielleicht anderweitig wieder verwendet werden können.

Die Materialkosten für die Neubeschilderung in Höhe von rund 3 800 Euro werden zum Teil aus EU-Mitteln gefördert, einen weiteren Teil trägt die „Naturpark-Meisterei Thüringer Wald“.

Insgesamt haben Philipp Luther und seine Kollegen im Oktober auf dem Naturpark-Weg „Lütsche-Flößgraben“ 15 neue Pfosten mit 64 Wegweisern und 250 Wegemarkierungen angebracht und aufgestellt. Die neuen Pfosten sind jetzt einheitlich aus Metall, die nun ebenfalls einheitlichen Wegweiser, ebenfalls aus robustem und langlebigem Aluminium gefertigt, weisen jeweils auf ein Nah- und ein Fernziel mit den entsprechenden Entfernungen hin. Sie wurden vor allem in den Kreuzungsbereichen aufgestellt, wie Philipp Luther sagt. Die 250 Wegemarkierungen, die in rund zwei Metern Höhe an den Bäumen entlang des Wanderweges angebracht wurden, zeigen die Symbole Flößerhaken als Zeichen für den Flößgraben-Rundwanderweg und Arnika als Zeichen für den „Naturpark Thüringer Wald“ auf einer Marke.

Den insgesamt 13,5 Kilometer Rundwanderweg „Lütsche-Flößgraben“ bezeichnet Philipp Luther als familientauglich mit kleinen natürlichen Einschränkungen. Der Weg führt unter anderem am „Lütsche -Stausee“ entlang und am „Ausgebrannten Stein“, am „Hohen Stein“ sowie am „Sieglitzteich“ vorbei. In den warmen Monaten können Wanderer zudem am Campingplatz an der „Lütsche-Talsperre“ einkehren.

Im nächsten Jahr soll nach Auskunft Luthers am sogenannten A71-Blick am Rundwanderweg eine Info-Tafel mit Hinweisen zur Autobahn und zu den Tunneln installiert werden, um auf die Einzigartigkeit dieses Bauwerkes hinzuweisen. Außerdem ist am „Hohen Stein“ noch eine Sitzgelegenheit, eine sogenannte Waldschänke, geplant. Zudem soll der ursprüngliche „Lütsche-Flößgraben“ anhand einer Nachbildung veranschaulicht werden.

Philipp Luther freut sich über weitere Projekte und die sehr gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Geratal und mit dem ThüringenForst.

Text: Anke Kruse (Freies Wort) und Pressestelle Gemeindeverwaltung Geratal
Bilder: Pressestelle Gemeindeverwaltung Geratal

Um unsere Webseite für Sie optimal gestalten zu können und zu verbessern, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Akzeptieren mehr erfahren

Skip to content