Sektion Gewichtheben – Starker Auftaktsieg in Augsburg

Augstburg, im September 2025

Zum Auftakt musste der SV 90 gleich zu einem der Mitfavoriten in der Gruppe B dem A-Team aus Augsburg reisen. In der neu formierten 2. Bundesliga gibt es nur noch 2 Staffel mit 9 bzw. 10 Mannschaften. Die neue Liga ist ungemein stärker und in der 10-er Staffel gehören mit dem A-Team noch Böbingen, Heinsheim, St Illgen und Gräfenroda zum engeren Favoritenkreis.

Deshalb war der Auftaktsieg mit einigen Zittereinlagen und 636 zu 557 Relativpunkten und damit 3:0 für Gräfenroda enorm wichtig.

Der Augsburger Verein ist noch sehr jung und besteht erst seit dem Jahr 2019. Trotz dieser noch jungen Historie kann das A-Team bereits eine Erfolgsgeschichte erzählen. Nach Aufnahme des Liegenbetriebs im Jahr 2020 sicherten sich der Verein direkt die Meisterschaft in der Bezirksliga Schwaben. Es folgte 2022 der Aufstieg in die Bayernliga und auch dort gelang auf Anhieb die Meisterschaft und der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Dort wurden konstant gute Leistungen über 500 Punkte erzielt.

In Augsburg gab es mit dem KC Lech noch einen zweiten Verein der in der 2. Bundesliga gehoben hat. Dieser löste sich Ende 2023 auf und die meisten Gewichtheber traten dem A-Team bei welches dadurch noch stärker wurde und 600 Punkte liegen im Bereich des möglichen.

Beide Teams hatten jedoch einige Ausfälle zu verkraften, Gräfenroda mit Andre Langkabel den Mannschaftsführer und so musste der junge Marc Pfeiffer diese Aufgabe übernehmen.

Das A-Team setzte in Gruppe 1 ihre starken und erfahrenen Mädels Lochno, Kormann und Jacobs ein. Durchschnittsalter 29 Jahre. Gräfenroda setzte mit den beiden EM Teilnehmerinnen Lotta Frank und Franziska Erbert und dem Neuzugang aus Berlin Angelina Stenzel ebenfalls 3 Mädels ein. Durchschnittsalter 18 Jahre.

Diese lieferten sich einen packenden Kampf insbesondere Lotta Frank glänze mit 60 kg im Reißen (neuer Landesrekord) und 3 gültigen. Neuzugang Angelina Stenzel gelangen ebenfalls 3 gültige und die neue Bestleistung von 63 kg. Auch Franziska glänzte mit dem neuen Landesrekord von 66 kg. Aber auch die Augsburger allen voran Annika Kormann zeigten tolle Versuche. Nach Gruppe 1 stand es 130 zu 117 für Augsburg.

In Gruppe 2 begann der serbische Neuzugang Aleksandra Jeremic sehr sicher. Die serbische Polizistin kann berufsbedingt als Kadersportlerin ihres Landes ein hohes Trainingspensum absolvieren und stieg hoch mit 80 kg ein. Gräfenroda ging in Führung aber der zweite serbische Neuzugang Tamara Arunovic hatte in der Anfangsphase einige Probleme. Die EM Siebte leistete sich zunächst 2 Fehlversuche bei 87 und 89 kg. Marc Pfeiffer musste gegen die dadurch immer stärker werdenden Augsburger alles geben und führte Gräfenroda trotz der Fehlversuche immer mit 2-3 Punkten in Führung. Als Tamara im dritten die 89 kg gelangen war die Freude riesig. Der erste Punkt geschafft. Die 115 kg von Pfeiffer waren nur noch das Sahnehäupchen.

Mit 265,5 zu 206,5 Relativpunkten gewann Gräfenroda doch noch recht deutlich das Reißen.

Im Stoßen ging es spannend weiter. Lotta Frank zeigte super Hebungen und glänze wiederum mit dem neuen Landesrekord von 70 kg und 3 gültigen. Aber auch Neuzugang Angelina Stenzel war eine Bank ebenfalls 3 gültige und die neue Bestleistung von 85 im letzten Versuch waren sehr stark.

Da auch Franziska Erbert mit 3 gültigen und 82 im letzten glänzte gab es keine Fehlversuche in Gruppe 1. Augsburg führte trotzdem mit 194 zu 165.

Aber in Gruppe 2 drehten dann Arunovic, Jeremic und Pfeiffer mit starken ersten Versuchen mächtig auf und lagen in Führung. Pfeiffer meisterte 135 und verpasste die beiden Steigerungen von 141 und 145 kg. Auch Arunovic verpasste die beiden folgenden Versuche denkbar knapp.

Lediglich Jeremic gelangen noch 104 kg.

Das Stoßen gewann Gräfenroda mit 370,5 zu 350,5 Relativpunkten und den Zweikampf mit 636 zu 557 Punkten.

In den anderen Begegnungen gewannen die Favoriten aus Böbingen, Heinsheim und St.Illgen. Aber nur Heinsheim gelang mit 641,6 zu 446,2 gegen Roding II ein höheres Ergebnis. Gräfenroda liegt deshalb zunächst auf Rang zwei und trifft am 18.10 auf das neu formierte Thüringer Athletenteam aus Suhl und Schleusingen.