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Schülerprojekt: Anti-Mobbing

von Alexandra

Gliederung der Projektarbeit: Mobbing

1. Einleitung

1.1 Motivation der Projektgruppe (Warum dieses Thema? Persönlicher Bezug, gesellschaftliche Relevanz)

1.2 Ziel der Projektarbeit (z. B. Aufklärung, Sensibilisierung, Lösungsansätze aufzeigen)


2. Arten von Mobbing

2.1 Verbales Mobbing (Beleidigungen, Gerüchte, Ausgrenzung durch Sprache)

2.2 Psychisches Mobbing (soziale Isolation, subtile Ausgrenzung, Druck)

2.3 Physisches Mobbing (körperliche Gewalt, Schikanen)

2.4 Cybermobbing (digitale Plattformen, anonyme Angriffe, ständige Erreichbarkeit)


3. Prävention von Mobbing

3.1 Individuelle Prävention (Stärkung des Selbstbewusstseins, Kommunikationstraining)

3.2 Schulische Prävention (Projekte, Anti-Mobbing-Programme, klare Regeln)

3.3 Betriebliche Prävention (Betriebsvereinbarungen, Konfliktmanagement, Workshops)

3.4 Gesellschaftliche Prävention (Aufklärungskampagnen, rechtliche Grundlagen)


4. Umgang mit bestehendem Mobbing

4.1 Reaktionsmöglichkeiten der Betroffenen (Hilfe suchen, Strategien zur Selbstbehauptung)

4.2 Reaktionen durch Dritte (Freunde, Kollegen, Mitschüler – Zivilcourage, Unterstützung)

4.3 Rolle von Institutionen (Schule, Betrieb, Beratungsstellen, Polizei)

4.4 Rechtliche Schritte (Gesetze, arbeitsrechtliche Konsequenzen)


5. Praktischer Teil

5.1 Vorstellung eines praktischen Beispiels / Projekts (z. B. Durchführung einer Umfrage, Rollenspiele, Workshops, Interview mit einer Fachperson)

5.2  Auswertung der Ergebnisse bzw. Erfahrungen aus dem Projekt


6. Fazit

6.1 Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse

6.2 Persönliche Reflexion der Gruppe (z. B. Was haben wir gelernt? Welche Fragen bleiben offen?)

6.3 Ausblick (z. B. Bedeutung für die Zukunft, notwendige Maßnahmen)

Mobbing passiert jeden Tag, auf dem Schulhof, in der Pause, in der Klassengruppe oder auf Instagram und Co. Manchmal sind es Beleidigungen, manchmal Blicke oder das bewusste Ausgrenzen untereinander.  Oft sind es scheinbar „kleine“ Dinge, die sich nach einen großen Zeitraum zu etwas Großen und Verletzenden entwickeln. Viele, die gemobbt werden, trauen sich nicht, etwa „Alles gut“ zu sagen. Sie ziehen sich zurück, fühlen sich allein oder bekommen Angst, in die Schule zu gehen. Genau hier wollen wir mit unserem Anti-Mobbing-Projekt zeigen, dass niemand allein ist und dass wir gemeinsam etwas verändern können.

Unser Projekt soll Mut machen, anderen zu helfen und zu handeln. Es geht nicht darum, mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern darum, zu verstehen was Mobbing wirklich bedeutet und wie leicht man selbst ohne es zu merken Teil davon werden kann. Wir wollen darüber reden, was Worte anrichten können, und lernen, wie wir besser miteinander umgehen können. Denn jeder verdient Respekt, egal, wie jemand aussieht, woher er kommt, oder wen er mag.

Ein wichtiger Teil unserer Projektarbeit sind Vorstellungen in den Grundschulen des Geratals, bei den wir gemeinsam aufklären und herausfinden, wie Mobbing entsteht, warum manche mitmachen oder auch schweigen und wie man den Mut findet, etwas dagegen zu tun. In Rollenspielen und Interviews können wir in verschiedene Rollen schlüpfen und erleben, wie sich Mobbing wirklich anfühlt, für die Betroffenen, aber auch für deren Eltern. So werden wir besser verstehen, wie wichtig es ist, in diesem Thema aufzuklären und sich gegenseitig zu unterstützen.

Auch über das Thema „Cybermobbing“ wollen wir aufklären. Das Internet und die sozialen Medien sind Teil unseres Alltags, doch dort kann Mobbing gezielt schnell und heftig verbreitet werden. Ein fieser Kommentar, ein peinliches Bild oder ein Post wo man Bloßgestellt wird, verbreiten sich rasend schnell und bleiben über längere Zeit online. Wir wollen Wege finden, damit umzugehen, Grenzen zu setzen und uns gegenseitig zu schützen. Denn was online passiert, ist genauso real wie das, was in der Schule geschieht.

Unser Motto lautet „Gemeinsam stark – keiner bleibt allein.“ Damit wollen wir zeigen, dass wir als Gemeinschaft und als Freunde zusammenhalten müssen. Jeder kann etwas gegen Mobbing unternehmen egal, ob man selbst betroffen ist, etwas beobachtet oder einfach nur merkt, das jemand Hilfe und Unterstützung braucht. Es reicht schon, nicht mitzulachen, wenn jemand beleidigt oder ausgelacht wird, oder einen Klassenkameraden oder ein Freund zu zeigen das er nicht alleine mit dieser Situation ist.

Am Ende geht es nicht nur um unsere Projektarbeit, sondern um Aufklärung die alle verdient haben, es ist nicht nur eine Haltung sondern eine Lebensform aktiv dagegen zu halten. Eine Schule, in der sich jeder wohlfühlen kann, egal welche Religion, Hautfarbe, Herkunft oder wie er aussieht, entsteht nur, wenn wir respektvoll miteinander umgehen, Fehler der Mitmenschen verzeihen und aufeinander aufpassen. Wir wollen nicht nur das unsere Schule ein Ort ist, an dem sich niemand verstecken oder verstellen muss, wir wollen das von klein auf die wichtigen und richtigen Werte vermittelt werden. Die Schule muss ein Ort sein, an dem man gerne und mit Freude hingehen kann.

Unser Anti Mobbing Projekt ist der erste Schritt in diese Richtung. Wir wollen etwas bewegen, mit offenen Augen, offenen Herz und dem Mut für einander einzustehen und uns untereinander zu helfen. Denn zusammen sind wir stärker als allein!

Vorstellung eines praktischen Beispiels/ Interview mit kleinem Kind

In dem folgenden Anhang wird ein Beispiel dargestellt von einem kleinen Kind das schon in der Grundschule wegen einer Krankheit gemobbt und bloßgestellt wurde, das verdeutlicht, wie belastend bestimmte Situationen für Kinder werden können und wie erschreckend es ist was Kinder mit gleichaltrigen alles Anrichten können und wie wichtig eine angemessene pädagogische, schulische und soziale Begleitung ist. Der Fokus liegt darauf, die Abläufe so gut und fachlich wie möglich zu erklären und zu zeigen, welche Entwicklungen, Reaktionen und Unterstützungsmaßnahmen im Verlauf des Mobbings sichtbar wurden.

Zu Beginn des Schuljahres kam das betroffene Kind in eine neue Klasse und erhielt gleichzeitig einen neuen Klassenlehrer. Aufgrund ihrer betroffenen Krankheit „Diabetes Typ 2“ war sie auf bestimmte medizinische Geräte und regelmäßige Sachen angewiesen. Die Nutzung dieses Gerätes führte im Unterricht mehrmals dazu, dass das Blutzucker Gerät Töne und Vibrationen von sich gab. Diese Signale wurden vom Lehrer jedoch nicht gerade für selbstverständlich aufgenommen oder unterstützend begleitet, sondern teilweise sehr scharf kritisiert. Es kam vor, dass das Kind den Klassenraum verlassen musste, als das Gerät ein Signal abgab, sodass es teilweise alleine im Flur stand. Zudem wurde ihr verboten auf die Toilette zu gehen, obwohl die anderen Kinder teilweise einfach aufgestanden sind und ohne zu fragen auf die Toilette gegangen sind. Essen durfte sie im Unterricht ebenfalls nicht, obwohl diese Maßnahmen medizinisch notwendig waren.

Parallel zu dem Ganzen stellten sich ihre bekannten Freunde in der Schule gegen sie, sodass das Kind im Laufe von zwei Wochen nur noch ein bis zwei Freunde hatte. Einige Kinder, die vorher noch gar nix mit ihr zu tun hatten, begannen sich abfällig und ablehnend dem Kind gegenüber zu verhalten. Eine besonders leistungsstarke und beliebte Schülerin begann andere Kinder dazu anzustiften, sie bewusst abzulehnen und sie in jeder kleinsten Möglichkeit zu provozieren. Die Situation eskalierte soweit, dass sechs bis sieben Kinder sie in die Ecke gedrängt, sie geschubst und zusammen getreten haben. Das Kind konnte sich nicht wehren oder Hilfe rufen, weil es immer weiterging bis die anderen Kinder von sich aus locker gelassen haben. Auch die schulischen Leistungen von ihr gingen, wie man sich vorstellen kann, steil Berg ab, sodass sich das Zeugnis am Ende des Schuljahres deutlich verschlechterte. Das Schlimme daran ist, dass viele Bewertungen auf ihre Belastungssituation zurückzugehen und nicht auf ihre echten schulischen Leistungen.

Im Unterricht kam es kam es wiederholt zu Vorfällen.