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2 mal Gold und 1 mal Silber für die Gräfenrodaer Gewichtheber

von Alexandra

Vom 28. bis 29. November 2025 waren die Berliner Gewichtheber Ausrichter der Deutschen Nachwuchsmeisterschaften. Nach einer Reform beim Bundesverband traten die vier Jahrgänge (2008 bis 2011) gemeinsam bei den nationalen Titelkämpfen an. Es war eine Mammutveranstaltung über 2 Tage und über 25 Stunden bis alle Sieger feststanden.

147 Teilnehmer hatten die hohen Qualifikationsnormen geschafft darunter auch 4 vom SV 90 Gräfenroda. Gewertet wurden diesmal nur die Disziplinen des Olympischen Gewichthebens Reißen und Stoßen. In den Jahrgängen 2010 und 2011 wurde nach IAT Punkten in den Jahrgängen gewertet. Die Jahrgänge 2008 und 2009 wurden gemeinsam in den Gewichtsklassen nach der erreichten Zweikampflast bewertet.

Bereits am Freitag begannen die ersten Wettkämpfe im Jahrgang 2011. In Gruppe 2 trat erstmals Narek Grigoryan bei den Meisterschaften an. Er hatte sich viel vorgenommen aber durch eine kleine Unkonzentriertheit misslang der erste Versuch im Reißen mit 102 kg. Der zweite deutlich besser ging sicher in die Wertung. Dadurch lag er zunächst nur auf Rang 3 hinter Rudat aus Röthenbach und  Wilhelm von Kraft-Werk Schwarzach. Deshalb musste im dritten eine große Steigerung auf 110 kg aufgelegt werden. Diese gelang und er lag mit nur noch 2 Punkten Rückstand auf Rang 2 hinter Rudat aus Bayern. Im Stoßen gab der auf Rang 3 liegende Wilhelm alles und steigerte nach 2 gültigen Versuchen auf 130 kg dem Einstiegsversuch von Grigoryan. Grigoryan schaffte diesen mühelos während Wilhelm dieser misslang. Damit war Platz 2 abgesichert aber der Vorsprung von     Rudat betrug mittlerweile 9 Punkte. Narek war aber der letzte Heber und es wurde eine große Steigerung um 9 kg auf 139 vorgenommen. Eigentlich eine Last die er bereits mehrfach geschafft hatte. Er setzte sie um und stieß sie aus aber kam nach dem Ausstoßen nicht zur Ruhe und bekam den Versuch nicht gültig. Auch der dritte mit 140 kg misslang so dass er sich am Ende ein wenig traurig mit dem Vizemeistertitel trösten musste.

Am zweiten Tag begannen Alexia Kullmann und Franziska Erbert im Jahrgang 2010.

Alexia erreichte nach längeren krankheitsbedingten Ausfall eine gute Leistung im Reißen mit 47 kg und im Stoßen sogar 3 gültige mit der neuen Bestleistung von 57 kg im letzten. Mit neuer Zweikampfbestleistung von 104 kg gelang ihr Rang 11.

Franziska stieg als letzte Heberin mit 70 kg sehr hoch in den Wettkampf ein. Sie meisterte diesen und lang bereits deutlich auf Rang 1. Der 2. und dritte Versuch mit 74 kg gelangen diesmal nicht. Im Stoßen hatten auch die Berlinerin Tauber und die Schwarzacherin Frank schon ihren Wettkampf beendet als Franziska mit 80 kg einstieg. Sehr sicher gelang dieser damit war Gold geschafft. Auch der nächste Versuch mit 84 kg gelang ihr. Nur der neue Thüringer Landesrekord mit 87 kg war diesmal noch zu schwer.

In der folgenden Gruppe kämpfte Lotta Frank in der Gewichtsklasse bis 53 kg um den Titel. Nach 57 kg im ersten, meisterte sie 60 kg und sogar den neuen Landesrekord von 64 kg im dritten Versuch. Damit lag sie bereits 17 kg vor Feix aus Suhl. Im Stoßen mit 65 und 69 kg zwei sichere Versuche und am Ende war die Freude riesig. Lotta hatte ihren ersten deutschen Meistertitel erkämpft.


René Holtmann