Es ist so weit. Der Ilm-Kreis erfüllt das Projekt Agathe mit Leben. Am 1.11.21 hat die erste von 2 Beraterinnen ihre Tätigkeit aufgenommen.
Das Projekt Agathe wurde im Jahr 2021 vom Thüringer Sozialministerium ins Leben gerufen.
Ziel der Initiative ist es, das Thema Einsamkeit & Isolation im Alter anzugehen. Vor allem im ländlichen Raum soll Gemeinschaft für ältere Menschen geschaffen werden.
Die ausgebildeten Agathe-Fachkräfte unterbreiten alleinlebenden SeniorInnen über 63 Jahre verschiedene Angebote, um weiter am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.
Ziel ist es, die Selbständigkeit von älteren bzw. alten Menschen möglichst lange zu erhalten.
Zum Altern in Würde gehört auch Gemeinschaft und soziale Teilhabe. Ein Gespräch, ein Besuch, die Ermutigung andere zu treffen oder sich vielleicht sogar selbst ehrenamtlich für die Belange der älteren Generation zu engagieren, all das sind wichtige Schritte, um aus der eigenen Isolation herauszutreten.
Die Agathe-Fachkräfte werden bestehende Strukturen und Netzwerke vor Ort nutzen, sie sichtbar machen und gezielt diejenigen ansprechen, die davon profitieren können.
Altern in Würde heißt auch, so lange wie möglich dort zu wohnen, wo man sich wohl fühlt. Hier bei uns im ländlichen Raum ist das oft das Dorf, in dem man geboren und aufgewachsen ist und sein bisheriges Leben verbracht hat.
Frau Antje Hübel ist seit dem 1.11.2021 im Rahmen des Agathe-Projektes im Sozialraum Geratal unterwegs. Zuerst soll das Programm bekannt gemacht werden. Dazu gab es erste Gespräche mit Arztpraxen, Apotheken, Physiotherapien und Gemeindeämtern. Im nächsten Schritt wird es persönliche Infobriefe für die SeniorInnen geben. So soll das Projekt von verschiedenen Richtungen aus angestoßen werden.
Erste Beratungsgespräche hat es bereits gegeben und viele werden hoffentlich in den nächsten Wochen und Monaten folgen.
Niemand sollte von der Gesellschaft vergessen werden und jeder sollte die Möglichkeit bekommen selbstbestimmt zu altern.