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KARAT auf dem Festplatz „Alte Lache“ – Gemeinde Geratal OT Gräfenroda

von Alexandra

Gräfenroda, 17.07.2021
Viele Monate lang mussten Fans auf Live-Auftritte ihrer Lieblingsbands verzichten. Nun sind endlich wieder Konzerte und Veranstaltungen im Freien möglich, so auch am vergangenen Sonnabend auf dem Festplatz „Alte Lache“ in der Gemeinde Geratal im OT Gräfenroda.

Im Zuge ihres 45-jährigen Bestehens sind KARAT derzeit auf Tournee. Mit ihren Hymnen „Über sieben Brücken“ und „König der Welt“ feierten sie erstmals einen Siegeszug in den Charts und mit diesen zwei Songs Platz 1 und 2 der Jahreshitparade. Heute, zwölf Millionen verkaufte Tonträger und viele weitere Hits wie „Der Blaue Planet“, „Schwanenkönig“ und „Jede Stunde“ später, sind die ersten Erfolge längst zu Klassikern der deutschen Rock- und Popgeschichte geworden.
Nicht nur traurige Begebenheit sondern auch ein großer Verlust ist der Tod von Sänger Herbert Dreilich Ende 2004, prägte er mit seiner einzigartigen Stimme maßgeblich den Sound der Band. Sein Sohn Claudius Dreilich übernahm Anfang 2005 die Rolle als Sänger und ist seitdem seinem Vater ein würdiger Nachfolger.

Am 17. Juli 2021 gastierten KARAT in Gräfenroda auf dem Festplatz „Alte Lache“ in herrlicher Kulisse unter freiem Himmel mitten im Thüringer Wald mit bekannten Hits aber auch mit neuen Liedern im Gepäck.

Einlass war 18:00 Uhr. Die lange Schlange vor dem Festplatz erinnerte an alte Zeiten vergangener Tage. Kurz vor halb Acht begann die Party-Show-Band „Biba und die Butzemänner“ als Vorband das zahlreich erschienene Publikum mit ihren Coversongs aus Schlager, Rock und Pop ordentlich einzuheizen.

Auf der kleinen Bühne begeisterten „Biba“ und ihre Jungs schon nach dem zweiten Song die Gäste des Festplatzes und wussten nicht nur mit witzigen Sprüchen sondern vor allem mit ihrem reichen, musikalischen Spektrum (bekannte Songs der 50er- 90er Jahre bis hin zu aktuellen Charts) ihren Charme zu versprühen. Teilweise mit eigenen Texten versehen, sorgten sie musikalisch perfekt umgesetzt für eine Stimmung, die man bis in die Weiten des Thüringer Waldes hinaus hören konnte.

Das Wetter war zur Stimmung passend perfekt: Ca. 22° C und Sonnenschein.

„Biba und die Butzemänner“ hatten nicht nur das Publikum ins Schwitzen versetzt sondern offensichtlich auch sich selbst. Nach über einer Stunde ununterbrochener Power bestellte Sänger Mario fünf Bier und eine Erdbeermilch auf die Bühne, die eine „sehr trockene Baustelle“ sei und stimmte ein Medley aus traurigen Liedern in A-Moll an. Passend zur Passage „Hol amoal a Bier“ brachte eine nette Dame aus dem Publikum ein Tablett voll kalten Gerstensaftes. „Biba“ und ihre Butzemänner waren so erfreut darüber, dass sie sich als Band für die Aftershow-Party ankündigten und versprachen, dass keiner schon 23 Uhr nach Hause muss; „Wir spielen noch bis halb 2 für euch!“, hallte es durch das Mikrofon.

21:00 Uhr wechselte die Stimmung auf die Hauptbühne des Festplatzes. KARAT beginnt mit „Jede Stunde“ und zieht das Publikum von der ersten Sekunde an mit Gänsehautfeeling in seinen Bann. Spätestens beim zweiten Titel, dem „Schwanenkönig“, konnte sich keiner mehr an den Getränkeständen halten. Die Stimmung vor der Hauptbühne war beeindruckend, emotional und zugleich ein künstlerisches Highlight, das nach der langen Periode des Verzichtes auf den Genuss von Live-Konzerten, seinesgleichen sucht. Sänger Claudius Dreilich versprach den Besuchern des Festplatzes „Alte Lache“, dass das Wetter schön bleibt. „Ansonsten gibt der Veranstalter eine Runde!“, so Dreilich weiter.

Das Wetter hielt selbstverständlich das, was Herr Dreilich versprochen hatte. KARAT sorgten mit ihrem abwechslungsreichen Programm aus bekannten Klassikern und neuen Stücken, aus tanzbaren Rocksongs, stimmungsvollen Rockballaden und emotionalen Titeln für ein Wechselbad der Gefühle mit Gänsehautgarantie. War es eben beim Song „Über sieben Brücken“ oder „Der blaue Planet“ noch ganz heiß vom Tanzen und Feiern, lief einem beim Titel „Mich zwingt keiner auf die Knie“, den Claudius Dreilich seinem verstorbenen „Papi“ widmete, regelrecht ein kalter Schauer über den Rücken.

Nach gut zwei Stunden verabschiedeten sich KARAT von der Bühne. Das Publikum war außer sich vor Freude über ein außergewöhnliches Konzert voller Hits und emotionaler Highlights.

Gegen 23:15 Uhr legten sich „Biba und die Butzemänner“ noch einmal voll ins Zeug und sorgten, wie versprochen, „bis halb zwei“ für eine rundum gelungene Aftershow-Party, bei welcher das Publikum auch Musikwünsche äußern konnte.

Für das leibliche Wohl war mit Handbrot, Zwiebelkuchen, Grillgut und einem abgerundetem Getränkeangebot an verschiedenen Ständen auch bestens gesorgt.

Alles in allem war es, nicht nur der langen Auszeit bedingt, ein vollends gelungener Abend mit Live-Musik bei bester Stimmung in einer idyllischen und wunderschönen Wald-Kulisse.

Vielen Dank an den Veranstalter, sein Team und alle, die dafür gesorgt haben, dass dieser Abend unvergesslich bleiben wird!

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