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30 Jahre Heimat- und Fremdenverkehrsverein Geschwenda e.V.

von Alexandra

„Es gebt wull off der ganzen Welt kee schinner Nast wie Schwäng“

Mit diesen Worten des Heimatgeschichtsforschers und Mundartdichters Ernst Meiland drückte dieser schon vor Jahrzehnten seine Liebe zu unserem Heimatort Geschwenda aus. Es ist unsere Aufgabe, diese Zuneigung zu erhalten und alles für eine gedeihliche Entwicklung unseres Ortes und seiner Menschen zu tun. Demzufolge fanden sich Geschwendaer Bürger zusammen und gründeten einen Heimat- und Fremdenverkehrsverein.

Der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Geschwenda e.V. wurde am 11.12.1990 in Geschwenda im damaligen Lindenkaffee gegründet. Die 26 Mitglieder gaben sich eine Satzung und eine Vereinsstruktur mit der Vorsitzenden Karin Dornheim, den Stellvertretern Andreas Zühlke und Helga Belau.

Zur Geschäftsführerin wurde Constanze Hertam gewählt. Seither sind zahlreiche aktive Mitglieder bemüht, den Verein zu gestalten und für den Ort ihr Bestes zu geben. Die Liste der äußerst aktiven Mitglieder bis heute ist zu lang, um alle hier zu nennen.

Ausgehend von den guten Erfahrungen im Tourismusbereich des damaligen Erholungsortes Geschwenda und dem aktiven Fremdenverkehr unter FDGB Bedingungen war es der Wunsch, auch weiterhin den Ort in diesem Sektor zu stärken und weiter zu entwickeln. Mit Tatendrang und vielen Ideen haben sich die Frauen und Männer richtig ins Zeug gelegt. Einige wenige Fakten sollen hier genannt werden, um die zahlreichen Aktivitäten ins Gedächtnis zurück zu rufen und nicht zuletzt, diesen Menschen zu danken.

Gute Voraussetzungen waren damals gegeben. Von ehemals 51 Vermietern mit einer Bettenkapazität von 125 Betten sind nach der Wende noch 36 Vermieter mit 104 Betten verblieben. Aus heutiger Sicht war damals auch die Gaststättensituation für einen Ort mit 2.500 Einwohnern (1990) hervorragend.

Weit über die Ländergrenzen hinweg war und ist Geschwenda bekannt für seine gut organisierten und auch individuell geführten Wanderungen. Zahlreiche Wandertage mit teils mehr als 300 Teilnehmern und vielfach mit internationalem Publikum bereicherten die Veranstaltungen der Gemeinde. Wandertage und Wanderwochen sind seit der Gründung des Vereins nicht aus dem Veranstaltungskalender weg zu denken. Das Engagement der Wanderführer sei hier ebenfalls erwähnt. Ohne diese aktiven Mitglieder wären solche Veranstaltungen nicht durchführbar. Wir sind heute sehr dankbar, dass unser Mitglied Jürgen Veit uns als Wanderführer treu geblieben ist.

Die gute Verpflegung, nicht zuletzt mit traditionellem Geschwendaer Kuchen, prägte den Verein und forderte besonders die Frauen immer wieder. Bei vielen Veranstaltungen war das „Kaffee- und Kuchen-Büfett“ des Fremdenverkehrsvereins nicht mehr weg zu denken.

Zur Präsentation der Geschwendaer Geschichte und zur Vermittlung der Traditionen unserer Region wurde die Heimatstube im Ortszentrum eingerichtet. Fast 600 Exponate als Leihgaben unserer Bürgerinnen und Bürger stehen seit 1994 zur Ansicht und der Verein nutzt diese Räumlichkeit als Fremdenverkehrsbüro sowie als erste Anlaufstelle für Besucher des Ortes.

Dank der Unterstützung der Gemeinde und dem Wohlwollen aller bisherigen Bürgermeister kann diese Heimatstube bis heute durchgängig betrieben werden. Die Vereinsmitglieder sichern die Öffnungszeiten und geben gern Auskunft zu dem touristischen Umfeld.

Hier erhält man auch die Bücher über Geschwenda, Ansichtskarten, Souvenirs sowie die beliebten Geschwendaer Koch- und Backbücher.

Leider konnte die Tradition der Kindertrachtentanzgruppe nicht bis heute weitergeführt werden. Die Mädchen und Jungen um Helga Belau und ihre Helferinnen verschönerten zahlreiche Veranstaltungen mit ihren Darbietungen.
Auch auf Messen und insbesondere zu den Thüringentagen waren sie und der Verein präsent. Gemeinsam mit Trachten und volkstümlichen Geschichten, die uns Christel Hildebrandt mit ihrem Partner präsentierten, ergab das immer ein schönes Bild.

Mit den kommunalen Partnerschaften und der Gründung des Internationalen Freundeskreises Geschwenda e.V. kamen neue Aufgaben dazu. Gab es doch jetzt Gäste aus den Partnergemeinden Diemelsee (Hessen), Belgentier (Frankreich) und Ringmer (Großbritannien). Gern wurden diese mit betreut und in unsere Veranstaltungen einbezogen sowie die Treffen des Freundeskreises unterstützt.

Auch die Anfragen und die Außenwirkung der Aufforstung von Flächen der Gemeinde mit Hilfe der Wittgensteiner Kliniken Allianz nahmen zu und wurden gern beantwortet. Das erfolgreiche Projekt der Gemeinde wurde in unsere Öffentlichkeitsarbeit mit einbezogen.

Höhepunktepunkte in den 30 Jahren der Vereinsgeschichte waren u.a. die 700 Jahrfeier des Ortes, zahlreiche Musik- und Gesangsfeste, Schützenfeste, Jahrmärkte, Weihnachtsmärkte und natürlich das traditionelle Maibaumsetzen.

Nicht mehr wegzudenken ist die regelmäßige Seniorenbetreuung, die der Verein seit Jahren übernommen hat. Die Senioren des Ortes freuen sich auf die regelmäßig stattfindenden Seniorennachmittage bei Kaffee und Kuchen und danken es den sechs netten Helferinnen und Helfern.

Im Vereinsleben spielen die wiederkehrenden jährlichen Veranstaltungen und Wanderungen eine wesentliche Rolle. Dabei wird die Zusammenarbeit mit den anderen örtlichen Vereinen großgeschrieben.

Für Mitglieder und Freunde des Vereins wird jedes Jahr eine mehrtägige Vereinsfahrt vorbereitet und durchgeführt. Diese Fahrten vermitteln Interessantes im In- und Ausland und geben Anreize für neue Ideen für die weitere Arbeit. Selbstverständlich sind viel Freude und Spaß Entschädigung für die viele Arbeit im Jahr.

Dank gebührt für die vorbildliche Organisation unserem Vorstandsmitglied Klaus Lüdeke.

In der neu entstandenen Gemeinde Geratal bieten sich auch neue Möglichkeiten und Chancen. Mit der Erarbeitung eines gemeinsamen Tourismuskonzeptes werden richtige Wege beschritten, die wir gern unterstützen.

All die Projekte und Veranstaltungen der letzten Jahre gelangen nur durch die fleißige Arbeit unserer Mitglieder und Freunde. Immer konnten und können wir uns auf die Hilfe und Unterstützung der Gemeinde und des Bauhofs verlassen. Allen unseren herzlichsten Dank.

Aufgrund der CORONA Situation können wir leider unser Jubiläum nicht wie geplant mit einer großen Feier begehen und dort danke sagen. Das möchten wir hiermit auf diesem Weg tun und uns noch weitere erfolgreiche Jahre im Verein wünschen.

Der Vorstand

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