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Unterricht untertage: Von rasanten Stollentouren, anschaulicher Bergwerkstechnik bis hin zu märchenhaften Kristallwelten

von Alexandra

Am 22.03.2023 galt es für die 8. Klassen und Schüler der Klasse 9 mal nicht immer nur die Schulbank zu drücken. Stattdessen gab es anschaulichen Unterricht der besonderen Art im Erlebnisbergwerk Merkers.

Mit einem herzlichen „Glück auf“ wurden sie willkommen geheißen und dann hieß es: Helme auf und Kutten an – und schon ging es mit dem eisernen Förderkorb hinab in über 500 Meter Tiefe.

Unten angekommen wurden die Klassen auf drei große Fahrzeuge aufgeteilt und dann begann eine rasante Untertage-Fahrt zu den verschiedenen Stationen des Kalibergwerks. Dabei wurde den Schülerinnen und Schülern nicht nur die Entstehung und Geologie der Mineralsalze erklärt, sondern auch die moderne Bergbautechnik anschaulich präsentiert, nicht zuletzt mit einer simulierten Sprengung!

Die Geschichte des Bergbaus kam natürlich auch nicht zu kurz. So entdeckten die Schülerinnen und Schüler in einem Untertage-Museum historische Ausrüstung und imposante Maschinen und durften diese teils sogar kletternd erkunden.

Und auch wenn man dem Lehrplan im Geschichtsunterricht etwas vorauseilte, war die Dokumentation über Merkers als Schatzkammer der Reichsbank und steinerner Tresor für bedeutende Kunstschätze, die die Nazis kurz vor Kriegsende hier in Sicherheit brachten, nicht minder interessant.

Wer es noch spektakulärer mochte, kam am tiefsten Punkt des Bergwerks bei rund 28°C nicht nur etwas ins Schwitzen, sondern auch ins Staunen: In der Kristallgrotte, einem natürlich entstandenen Hohlraum in 800 Metern Tiefe, funkelten die größten Kristalle der Welt in einer märchenhaften Lichtershow.

Ein abschließendes Highlight war die eindrucksvolle Lasershow im tiefsten Konzertsaal Europas, bei der sich die Schülerinnen und Schüler auch von der einzigartigen Akustik überzeugen konnten. Beeindruckt von Musik, Licht und den riesigen Dimensionen der Halle, zückten viele Schülerinnen und Schüler spätestens jetzt ihre Smartphones, um von diesem besonderen Tag bleibende Erinnerungen festzuhalten. Im Hintergrund zeugte dabei der weltweit größte untertage eingesetzte Schaufelradbagger noch von der einstigen Funktion des Raumes als Großbunker für bis zu 50.000 Tonnen Rohsalz!

Am Ende des rund dreistündigen Besuchs untertage waren trotz der tollen Eindrücke alle froh, wieder in den Förderkorb zu steigen und die Rückreise ins Licht der Frühlingssonne anzutreten.

Fachschaft Chemie

Text und Bilder: Staatliche Gemeinschaftsschule Gräfenroda

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